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Newsletter vom 21. Oktober 2016

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

hiermit möchte ich euch auf die nächsten regionalen Veranstaltungen hinweisen, mit der Bitte die Einladungen an Interessierte weiter zu geben!

Das nächste Treffen der Initiative findet am 15. Dezember um 18.00 Uhr bei ver.di Bochum statt, bei dem wir die Veranstaltung in Sprockhövel auswerten und nächste Aktivitäten planen werden.


26. Oktober 2016 18.00 Uhr Reinoldinum Dortmund „Reichtum umverteilen jetzt!“  – Referent: Prof. Dr. Heinz Bontrup

Wir wollen an zentralen Bereichen deutlich machen, was in NRW fehlt und für alle Bürger*innen gebraucht wird. Wir wollen sichtbar machen, was dies absehbar kosten wird und dass dazu NRW Mrd. an zusätzlichen Einnahmen braucht. Wir wollen einklagen, dass dazu die Umverteilung des Reichtums jetzt, Steuergerechtigkeit und das Austrocknen der Steuerhinterziehung notwendig ist.

  1. Was fehlt in Bereichen wie Öffentliche Infrastruktur – Wohnen – KitAs – Kommunen – Schulen – Kultur – Soziales (Armut, Arbeitslosigkeit, Eingliederung ….) – Hilfe für und Integration der Flüchtlinge….. Exemplarische Darstellung der Situation und Defizite, zentralen Forderungen und notwendigen Mittel
  2. Referat Prof. Dr. Heinz Bontrup: Ursachen der sozialen/kulturellen Defizite und fehlenden Mittel – Rückumverteilung des Reichtums notwendig – Ansätze dazu (insbesondere für NRW)

Einladungsflyer


17. November 2016 – 19.00 Uhr im IGM Bildungszentrum Sprockhövel Demokratie und Sozialstaat auf der Kippe!

Referent: Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Mitglied IGM

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die sich mit uns in- und außerhalb der Betriebe für einen Politikwechsel engagieren möchten. Kriege und Flucht, Ursachen von Terror und Rechtsextremismus, Demokratie- und Sozialabbau, Umweltzerstörung, Neoliberalismus und Austeritätspolitik sowie der Zerfall Europas sollten nicht länger separat thematisiert werden. Es ist an der Zeit, dass wir uns zusammenschließen und beginnen den Aufbruch gemeinsam zu organisieren. Diese Veranstaltung ist der Auftakt aus gewerkschaftlicher Sicht für eine effektive Bündnisarbeit zur Durchsetzung eines Politikwechsel im kommenden Jahr. Den Aufbruch jetzt organisieren!!

Einladungsflyer – Einladungsplakat


29. November 2016 – 16.30 im Jahrhunderthaus Bochum –  Ruhrkonferenz der Gewerkschaften

Referent: u.a. Guntram Schneider, MdL: gewerkschaftliche Verantwortung im Revier

Gewerkschaften sind im Revier eine prägende Kraft. Ihre Erfahrung und ihre Arbeit haben große Bedeutung in Unternehmen, Verwaltungen und öffentlichen Debatten. Die Arbeit der Betriebs- und Personalräte schafft immer wieder neue, meist problemorientierte Arbeitszusammenhänge mit den regionalen Körperschaften und dem Regionalverband Ruhr. Fast immer geht es dabei um Arbeit und Beschäftigung.

„Gewerkschaften im Revier“ lautet die Überschrift einer neuen Tagungsreihe, die getragen wird vom Regionalverband Ruhr (RVR) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB). Damit unterstreichen beide Träger ihre Verantwortung für zukünftige Entwicklungen im Ruhrgebiet. Um die wirtschaftliche Kraft des Ruhrgebietes zu stärken, den sozialen und ökologischen Umbau zu organisieren, wollen der Regionalverband und die an-sässigen Gewerkschaften mit ihren Betriebs-und Personalräten zusammenwirken.  Am Anfang steht die Eröffnungskonferenz „Gewerkschaften im Revier“. Betriebs- und Personalräte, Arbeitsdirektoren und Gewerkschaftsvertreter werden über Probleme, Chancen und Aufgaben im Revier debattieren. Weitere Tagungen werden sich mit den Themen „Arbeit und Wirtschaft im Revier“ sowie „Arbeit und Soziales im Revier“ anschließen.

Eingeladen sind alle, die dem Ruhrgebiet eine verantwortliche gewerkschaftliche Stimme bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben zutrauen und geben wollen.

Die Ruhrkonferenz der Gewerkschaften ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Stadt- und Kreisverbände in den DGB-Regionen des Ruhrgebietes und des Regionalverbandes Ruhr. Sie findet im Rahmen der DGB-Initiative „NRW 2020“ statt.

Einladung und Programm zum download

 

 

Newsletter vom 31.8.2016

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! – Antikriegstag in der Region

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Mit dem Antikriegstag erinnern die Gewerkschaften an den Überfall auf Polen und den Beginn des zweiten Weltkriegs am 1. September 1939, mit seinen 60 Millionen Toten. Sie erinnern an Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und Andersdenkende, die wegen einer menschenverachtenden und faschistischen Ideologie verfolgt und ermordet wurden.

65 Millionen Menschen sind heute weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Armut, Hunger und Krankheit. Sie fliehen vor Unterdrückung aufgrund ihrer politischen Anschauungen, ihres Glaubens, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Sie fliehen in der Mehrheit vor Kriegen und Bürgerkriegen. Die Kriege unserer Zeit, befeuert von Waffenlieferungen und logistischer Unterstützung auch aus Deutschland, sind eine wesentliche Ursache für millionenfache Flucht und menschliches Elend. Sowohl historisch und auch aktuell haben wir deshalb eine besondere Verpflichtung die Würde der Flüchtlinge zu schützen. Ihnen Schutz zu gewähren und Perspektiven zu eröffnen ist zugleich Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge und Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind Angriffe auf die freiheitlichen demokratischen Grundprinzipien der Bundesrepublik Deutschland. Die Morde und Angriffe sind die Spitze eines Eisberges aus weit verbreiteter Menschenfeindlichkeit, Hass gegen Andersdenkende und Demokratiefeindlichkeit. Die Diskussionen um Rüstungskonversion und ziviler Konfliktbewältigung muss intensiver geführt werden, anstatt mit Terrorszenarien und Notvorratsvorschlägen die Kriegsvorbereitung zu betreiben. Wir brauchen eine Politik einer weltwirtschaftlichen Vernunft, die das Elend in der Welt beseitigt und den Weltfrieden möglich macht.

Hier der DGB-Aufruf-zum-Antikriegstag-2016 sowie kurze Informationen über die Antikriegstagsaktivitäten in der Region:(sofern nicht anders angegeben immer am 1. September)

Bochum:  19.00 Uhr ver.di-Haus Bochum, Universitätsstr. 76: „Krieg ist keine Lösung – Der Kosovo im Jahr 2016“  mit Serdal Yüksel; nach der Begrüßung des ver.di Kollegen Michael Sievers und des Grußwortes des DGB Stadtverbandsmitglieds Jochen Bauer wird mit Ausschnitten aus dem WDR-Film „Es begann mit einer Lüge“ zum Vortrag des Landtagsmitglieds übergeleitet, der über Gewinner und Verlierer in dem zerstörten Kosovo berichten wird.

Hagen: 17.00 Uhr Mahnmal gegenüber der Synagoge, 17.15 Uhr am Friedenszeichen in der Hohenzollernstr. mit anschließendem Friedensfest der Friedensmahnwache.

Hattingen: um 17.00 Uhr Ehrenfriedhof Ludwigstal am Mahnmal für die russischen Zwangsarbeiter/innen in Hattingen, Zur Maasbeck; Nach einem Grußwort durch die 1. Bevollmächtigte der örtlichen IGM und DGB Kreisverbandsvorsitzende Clarissa Bader wird Otto König als ehemaliger Bevollmächtigter die Gedenkrede halten. Dennis LeGree wird die Veranstaltung gesanglich begleiten. Abschließend findet die Kranzniederlegung zu Ehren der Opfer von Krieg und Faschismus statt.

Herne: um 17.00 Uhr Mahnwache vor der Kreuzkirche; Nach einer Ansprache von Norbert Arndt wird die Mahnwache durch Musik von Karl Kühn begleitet.

Lüdenscheid: 19.30 Uhr Filmvorführung „Meister des Todes“ + 4. September: 10.30 Uhr Friedensappell Kriegsgedenkstätte Hühnersiepen

Witten: 17.00 Uhr in der Johanniskirche; Nach einem gemeinsamen Gang um 18.00 Uhr zum Mahnmal im Lutherpark wird Antonia Kühn vom DGB NRW eine Rede „Für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung“ halten. Darüber hinaus informiert die Ausstellung der Menschenrechtsorganisation „Asyl ist Menschenrecht“ in der Zeit vom 27. August bis 11. September in der Johanniskirche über Fluchtursachen und Fluchtgefahren. Die Ausstellung kann auch am 1. September ab 16.00 Uhr betrachtet werden.

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Die nächsten Termine der Initiative bitte vormerken:

  1. September und 15.12. jeweils 18.00 Uhr bei ver.di Bochum

und natürlich der 17.11. „Sozialstaat auf der Kippe“ mit Hans-Jürgen Urban

Newsletter vom 31.05.2016

 

Hiermit möchte ich euch wieder über die nächsten Terminen und Aktivitäten informieren und vor allem zum nächsten Treffen einladen, dass am 7. Juni um 18.00 Uhr ver.di, Universitätstr. 76, Bochum stattfinden.

  • 18. Juni 2016: Menschenkette „Hand in Hand gegen Rassismus – für Vielfalt und Menschenrechte“ 12.00 Uhr Bochum. Wir bitten euch für die Menschenkette in ganz NRW zu werben und den Aufruf zu unterstützen.
  • Infos gibt es hier und Aufruf unterstützen!
  • 21. Juni 2016: „Demokratie und Sozialstaat auf der Kippe!“ mit Hans-Jürgen Urban (IGM geschäftsführendes Vorstandsmitglied) 19.00 Uhr im IGM Bildungszentrum Sprockhövel
  • Information: Pressespiegel zum 1. Mai in der DGB Region

 

Wir trauern um unseren Freund und Kollegen Jochen Marquardt, der am 26. Mai 2016 nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Sein Tod ist für uns alle unfassbar, ohne Jochens mitreißenden Tatendrang wird es für uns alle schwer die von ihm 2015 mitgegründete Initiative Gewerkschafterinnen für Frieden und Solidarität weiterzuführen. Jochen gab Anstöße für die Belebung und Neubelebung der gewerkschaftlichen Grundtugenden im Kampf für soziale Gerechtigkeit, Frieden und internationale Solidarität. Jochen konnte streiten und kämpfen. Immer überzeugend, unbestechlich und solidarisch an der Seite seiner Kolleginnen und Kollegen. Mit Sachverstand, Zuverlässigkeit und Kollegialität hat er tiefe Spuren im Ruhrgebiet und darüber hinaus hinterlassen.

Jochens Tod ist für uns Ansporn, noch stärker gegen die soziale Spaltung der Gesellschaft, die ökologische Zerstörung, gegen Rassismus und Nationalismus zu kämpfen und eine Wende zu sozialer Gerechtigkeit durchzusetzen. Er wird uns allen fehlen.

Die Trauerfeier für Jochen findet am Samstag, 4. Juni um 11:00 Uhr in der Trauerhalle des Rembergfriedhofes, Eickertstr.  58095 Hagen statt.

Die Entschärfung der humanitären Katastrophe in Griechenland war Jochen immer ein wichtiges Anliegen. Statt gut gemeinter Anzeigen, Blumen und Kränzen wäre es in Jochens Sinne, praktische Solidarität zu üben und für die Soziallklinik in Athen auf das Konto zu spenden:

 Stichwort: Gewerkschaften helfen – Sozialklinik Athen / Jochen Marquardt

Humanitäre Cuba Hilfe e.V.

Stadtsparkasse Dortmund IBAN: DE52 4405 0199 0091 0160 36

Newsletter vom 24.02.2016

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf der gemeinsamen Sitzung vom 25. Januar haben wir darüber gesprochen, dass wir in den nächsten Wochen eine Reihe von Veranstaltungen durchführen wollen. Die aktuellen politischen Entwicklungen unterstreichen mit Nachdruck die Notwendigkeit mit Informationen und Diskussionen in die allgemeine Debatte einzugreifen und aktiv zu bleiben.

Solidarität mit Griechenland und eine Neuausrichtung in Europa

Die Bandbreite der Themen und Herausforderungen bleibt hoch. Wir freuen uns darüber, dass der DGB-NRW eine Solidaritätskampagne zur Unterstützung einer Sozialklinik in Athen gestartet hat und werden dazu am 5. und 6. März auf Veranstaltungen in Bochum und Hagen informieren.

Für Frieden und erfolgreiche Ostermärsche

Jürgen Grässlin und Anne Rieger haben für den geplanten Workshop am 19.März zugesagt und werden uns hintergründig über die aktuellen Debatten um Waffenexporte und Rüstungskonversion informieren. Auf dieser Basis möchten wir gemeinsam diskutieren, was wir in der Region tun können, um die Themen und Aktivitäten für eine nachhaltige Friedenspolitik nachhaltig, u.a. auf den Ostermärschen zu platzieren.

Weitere Veranstaltungen der Initiative „Gewerkschafterinnen für Frieden und Solidarität“

Auf der nächsten Sitzung der Initiative wollen wir vor allem die aktuellen Fragen um die Flüchtlingspolitik diskutieren und eine Einschätzung der Rechtsentwicklung vornehmen. Dazu hat sich u.a. eine Arbeitsgruppe im DGB Ruhr-Mark gebildet über deren Arbeit und Überlegungen wir berichten werden.

Für Mai /Juni erwarten wir eine Terminzusage von Hans-Jürgen Urban, um mit ihm über Möglichkeiten gewerkschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektiven für einen Politikwechsel zu diskutieren.

Wir möchten euch zu den Veranstaltungen herzlich einladen und um eure Unterstützung bitten. Wir stellen euch im Anhang die Einladungen und Infos zur Verfügung.

  1. März Bochum „Hotspot Griechenland“ – 19.00 Uhr ver.di-Haus, Universitätsstraße   flyer-hotspot-griechenland
  2. März Hagen „griechischer Frühschoppen“ – 11.00 Uhr DGB-Haus, Körnerstr.43   Flyer 6.3. Frühschoppen
  3. März Bochum „Waffenexporte und Rüstungskonversion“ – 11.00 Uhr ver.di-Haus, Universitätsstraße  Flyer Workshop 19.3
  4. 25.– 28. März „Ostermarsch – Ruhr OM Flyer16_kl_web

 

Am 12.April findet in Bochum (ver.di-Haus, Universitätsstr.) das nächste Sitzung der Initiative  statt (bitte vormerken)

Newsletter vom 3.02.2016

Protokoll Treffen der Initiative für Frieden und Solidarität – 25.01.2016

 

  1. Kurzer Rückblick auf 2015

die zu Beginn formulierten Punkte: JA! zur Abrüstung, zu Rüstungskonversion und ziviler Konfliktbearbeitung! NEIN! zu Krieg, zu Gewalt und zu mehr Militär und Hochrüstung!

JA! zur Solidarität mit Flüchtlingen und sozialer Asylpolitik! NEIN! zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!

JA! zu UMfairTEILUNG und zu einer Politik wirtschaftspolitischer Vernunft! NEIN! zu Spardiktaten und Austeritätspolitik!

waren richtig und sind leider immer noch aktuell.

Aktivitäten, auf denen die Initiative sichtbar war: Ostermarsch, 9. Mai (der sogar auf dem Neujahrsempfang der sozialen Bewegungen in Bochum Erwähnung fand), Antikriegstag

Hier wurden „Stempel“ gesetzt, allerdings muss die Aufklärungsarbeit und Aktivierung in den Gewerkschaften und den gewerkschaftlichen Strukturen noch vertieft werden.

Über den Kontakt zu Chondros hat nun der DGB NRW Bezirksvorstand ein Spendenprojekt für Griechenland:  Unterstützung einer „Soliklinik“ beschlossen, dass nun auch unsererseits unterstützt werden soll.

Während der Fahrt zur TTIP-Demo am 10.10. in Berlin wurden in den Bussen der DGB-Region Ruhr Mark bereits über 1.000 € für die “Soliklinik” gesammelt.

Giorgos wird am 1. Märzwochenende voraussichtlich für 1-2 Lesungen seines neuen Buches „Die Wahrheit über Griechenland, die Euro-Krise und die Zukunft Europas“ in der Region zur Verfügung stehen. Über Termine und Ort wird in einem weiteren Newsletter informiert.

 

 

  1. Diskussionspunkte:
  • Auch wenn Griechenland an medialer Wirksamkeit verloren hat, Spanien und Portugal sie nie wirklich hatten, der Syrieneinsatz kaum in Frage gestellt wurde, müssen die Debatten um Frieden und Solidarität in die betrieblichen und gewerkschaftlichen Strukturen getragen werden. Das geschieht nicht alleine, hier müssen wir aktiv werden!
  • Sorge um den „Rechtsruck“ in Deutschland und zunehmende Akzeptanz der AfD – die haben auf das Gefühl von Unsicherheit und Verlustängsten die kurzen Antworten – hier müssen wir Alternativen aufzeigen, die ebenfalls in kurzen knackigen Parolen formuliert werden – mit griffigen Formulierungen Stellung beziehen
  • ob am 9.2. der ehemalige griechische Finanzminister Varufakis mit seinem „Plan C“ einen neuen sozialen europäischen Weg in Gang setzen kann, wird sich zeigen. In diesem Kontext ist eine Konferenz „Frieden und Solidarität in Europa“ für Mai/Juni geplant“, für die H.J. Urban als Hauptredner angefragt wurde
  • Ver.dis Personalratswahlen könnten zur Positionierung „Flagge zeigen gegen Rechts“ in den Betrieben und Verwaltungen genutzt werden, ohne sicher zu sein, ob unsere Personalräte wirklich argumentationsfest sind – hier ist Qualifizierung und gutes Material (Foliensätze, Flyer) gefragt – Multiplikatorenschulungen / Konferenz zur Rechtsentwicklung/Fremdenfeindlichkeit/Rassismus ??
  • die aufgeheizte Stimmung nach den Vorkommnissen zur Silvesternacht in Köln könnten am 8. März aufgegriffen werden: Gewalt gegen Frauen ist immer zu verurteilen und entsprechend zu ahnden, Es ist aber kein Grund alle Flüchtlinge als potentielle Sexualtäter abzustempeln, schon gar nicht kurz vor Karneval …
  • in dieser aufgeheizten Stimmung dürfen die Menschen nicht Rechtspopulisten auf den Leim gehen (auch wenn nicht alle Nazis sind), die gefühlte Benachteiligung liegt unter anderem der falschen Verteilung und den Auswirkungen des langanhaltenden Sozialabbaus zugrunde und deshalb gilt es wieder die Umfairteilung in den Vordergrund zu rücken
  • bei Flüchtlingsdebatten müssen die Fluchtursachen immer wieder aufgezeigt werden

 

 

  1.            Workshop am 19. März zum Rüstungsstopp und Rüstungskonversion

Für diesen Workshop konnten wir Jürgen Grässlin und Anne Rieger als zentrale Vortragende gewinnen. Hier soll der Waffenhandel als Fluchtursache deutlich werden: „Grenzen auf für Flüchtlinge – Grenzen zu für Waffen“. Im Anschluss soll die Rüstungskonversion zunächst die Debatte um Alternativen, was den Arbeitsplatzaspekt betrifft, mit vielen Beispielen von und in den Betrieben, geführt werden, um im Anschluss diesbezügliche konkrete Aktivitäten in der Region zu diskutieren, beginnend mit griffigen Sprüchen für den Ostermarsch, 1. Mai, etc.

Der Workshop findet am Samstag, den 19. März von 10.00 – 16.00 Uhr bei Ver.di, Bochum statt. Jochen und Anne entwickeln ein Flugblatt, das zur Überarbeitung rumgeschickt wird, und dann schnell zur Bewerbung genutzt werden kann. (s. Flyer Workshop 19.3)
nächstes Treffen: 12. April – 18.00 Uhr  – ver.di Bochum

Newsletter vom 8.10.2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Folgenden ein Überblick über Erkenntnisse und Absprachen unseres Treffens vom 23.9.:

Spanien

Angelica Jiminez-Romo aus der Bundesverwaltung der IG Metall in Frankfurt berichtete auf der Sitzung der Initiative über die aktuellen Entwicklungen in Spanien. Kurz vor dem Wahltermin in Katalonien wollte sie keine Vorhersagen über den Ausgang dieser regionalen Wahl machen. Sie wies aber darauf hin, dass die separatistischen Kräfte für viele Menschen der Region Katalonien eine starke Option darstellen würden, da die neoliberale Zentralregierung in Madrid sich der europäischen Austeritätspolitik verschrieben hat und zudem gerne zum „Sündenbock für alles weitere gemacht wird, was gerade schief läuft“. Der Ausgang der Wahlen vom 27.9.2015 hat diese Prognose nachhaltig unterstrichen. Wie die weitere Entwicklung sein wird, bleibt abzuwarten. Politisch waren die separatistischen Kräfte bei den Wahlen erfolgreich. Das Parteienbündnis um Podemos konnte nur 12 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen und blieb damit hinter den eigenen Wünschen und den Hoffnungen vieler anderer Kräfte zurück. Angelica hatte in Gevelsberg bereits darauf hingewiesen, dass Podemos aktuell in einer komplexen Phase sei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Prozesse gestalten und ob es gelingt, eine gemeinsame linke und demokratische politische Perspektive in Spanien erfolgreich zu organisieren.

Im Kontext der Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften scheint sich die Situation schwierig zu gestalten. Zum einen aufgrund unterschiedlicher Einschätzungen zu den anstehenden Auseinandersetzungen und zum anderen weil es nicht leicht zu sein scheint die bisherigen Erfahrungen in den vergangenen und aktuellen Kämpfen und die vorhandenen kulturellen Vorstellungen zu verbinden. Es bleibt zu hoffen, dass diese Herausforderungen gemeistert werden können und dass es gelingt verschiedene linke und demokratische Kräfte für einen gemeinsamen Veränderungsprozess und als zu wählende Alternative gegen die herrschende konservative Regierung in Spanien zu vereinen und zu mobilisieren.

Für die Arbeit unserer Initiative wird es wichtig bleiben, die Entwicklungen zu beobachten. Für das Jahresende stehen wieder Zentralwahlen in Spanien an. Es ist zu hoffen, dass sie Ergebnisse zeigen, die einen wichtigen Meilenstein gegen die aktuelle Austeritätspolitik setzen und die Chance für ein soziales und demokratisches Europa verbessern.

Griechenland

Wir freuen uns über den Erfolg von Syriza in Griechenland. Damit hat die griechische Regierung noch einmal die mehrheitliche Zustimmung des Volkes bekommen und steht nun vor der Aufgabe die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Land zu gestalten. Vor dem Hintergrund der erpressten Vereinbarungen im so genannten 3.Memorandum ist das eine ungemein schwierige Rahmenlage. Auch wenn die Meinungen in den Reihen der Austeritätsgegner bei uns nicht einheitlich sind, gilt es, gemeinsam aktiv weiter die Solidaritätsarbeit zu betreiben.

Wir freuen uns darüber, dass wir dabei auf eine Initiative des DGB-NRW hoffen können, der sich u.a. für die Einrichtung einer Laboreinrichtung für eine solidarische Klinik in Athen einsetzen will und damit einen wichtigen Beitrag für die Versorgung von Menschen leisten kann, die unter den aktuellen Bedingungen keine Hilfe aus den staatlichen Gesundheitssystemen erhalten können. Wir werden in den kommenden Wochen über die geplanten konkreten Vereinbarungen berichten.

Ebenfalls freuen wir uns darüber, dass die Kollegin Celine Spieker ihre aktive Soli-Arbeit “Hellas-Solidarität-Bochum” weiter vorantreibt und rufen dazu auf, auch diese Initiative weiter zu unterstützen. (https://hellassolidaritaetbochum.wordpress.com) Celine soll auch deshalb erwähnt werden, weil sie den Kollegen Giorgos Chondros beim Schreiben seines Buches „Die Wahrheit über Griechenland, die Eurokrise und die Zukunft Europas“ durch ihre Übersetzungsarbeit unterstützt hat. Das Buch ist bereits am 25.9. erschienen und wir bemühen uns gerade darum, Giorgos Chondros für eine Vorstellungsreihe in die Region zu gewinnen. Sobald Giorgos die Termine bestätigt, werden wir sie mitteilen und uns um eine Koordinierung kümmern.

Zwei kurze, auch mutmachende Bemerkungen noch:

Die Labour-Party in Großbritannien hat mit Jeremy Corbyn einen neuen Vorsitzenden. In einer Mitgliederwahl bekam er gut über 50 Prozent der Stimmen. Mit Corbyn fiel die Wahl auf einen linken und gewerkschaftsnahen Vertreter, der bereits seit vielen Jahren aktiv für eine friedliche Weltordnung eintritt und entschiedener Gegner der europäischen Austeritätspolitik ist. Ein interessanter Aufsatz zur Einordnung ist in der aktuellen Ausgabe der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ von Michael Krätke zu lesen.

Die Wahlen vom vergangenen Sonntag in Portugal sind für die konservativen und neoliberalen Kräfte mit erkennbaren Verlusten ausgegangen. Linke und demokratische Kräfte haben zugewonnen. Ob es gelingen kann, sie zu vereinen und damit neue politische Bedingungen zu schaffen, ist noch offen.

Es tut sich also was in Europa – bei weitem nicht ausreichend, aber mit Sonnenstrahlen in einer nach wie vor neo-nebligen Gesamtlage.

Als Initiative und in den Gewerkschaften sollen wir die Entwicklungen weiterhin beobachten, bewerten und diskutieren. Dazu regen wir an, Veranstaltungen zu organisieren und öffentliche Diskussionen zu führen.

Flüchtlingspolitik: Solidarität und Willkommenskultur

Zentral bleiben für uns die Auseinandersetzungen im eigenen Land. Es sollte für uns darum gehen, die internationalen und europäischen Prozesse im Blick zu behalten. Aber es geht eben immer stärker darum, die Kämpfe für Frieden, Solidarität und politische Veränderungen vor Ort zu führen. Da gibt es eine Menge zu tun. Nicht zuletzt die aktuellen Fragen um die deutsche Flüchtlingspolitik stehen dabei im Zentrum. Für den DGB der Region schlagen wir vor, die Politik der Solidarität und Willkommenskultur vor allem auf drei Dimensionen zu führen.

Zum Ersten gilt es, die konkrete Hilfe und Solidarität zu unterstützen und eigene Akzente zu setzen. Die angekommenen Menschen benötigen viel Hilfe und Unterstützung, die wir auch in unseren Städten und Kreisen verstärkt und in Zusammenarbeit mit den vielen Aktiven ehrenamtlichen und kommunalen Akteuren vorantreiben müssen.

Zum Zweiten sind wir aufgerufen, die strukturelle und politische Unterstützung weiter zu entwickeln. Es geht darum, die Wohnsituation zu verbessern, die Sprachunterstützung für möglichst alle Menschen zu sichern und die Bildungs- und Ausbildungssituation gleichermaßen wie Wege in die Arbeitsmärkte zu organisieren. Auch für Flüchtlinge muss gelten, dass wir gute Arbeit zu fairen Bedingungen schaffen und keine Kluft zwischen Geflüchteten und den vielen Erwerbslosen zulassen, die es nach wie vor bei uns gibt. Nicht zuletzt gilt es allen Versuchen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entschiedenen Widerstand entgegen zu setzen.

Zum Dritten sind wir der Überzeugung, dass wir Beiträge leisten müssen, um über die Ursachen von Krieg, Vertreibung und Flucht aufzuklären und für deren Überwindung einzutreten. Dabei geht es um den Kampf gegen weitere Waffenlieferungen in Krisengebiete, um die Sicherstellung wirtschaftlicher und humanitärer Hilfe in den aktuellen Krisengebieten und auch darüber hinaus. Eine, wie wir feststellen müssen schwierige Aufgabe, der wir uns noch verstärkter stellen müssen.

Wie arbeiten in der DGB-Region an einem Folienvortrag, der die aktuelle Lage in unseren Kreisen und Städten mit einigen grundsätzlichen Informationen verknüpft und Vorschläge für die örtliche Arbeit beinhaltet. Wir werden ihn nach Fertigstellung zur Verfügung stellen.

Neuer Termin für Veranstaltung-Rüstungskonversion

Nach einer Diskussion um die Terminüberschneidung unserer geplanten Veranstaltung zur „Rüstungskonversion“ am 21.11. u.a. mit Jürgen Grässlin wurde aufgrund einer parallel stattfindenden Veranstaltung in Essen ausgesetzt:

Friedensdemonstration + Friedenskonferenz “Keine Planung neuer Kriege! Verantwortung für den Frieden!”

Friedenskonferenz im DGB-Haus und in den Weststatthallen 20.+22.11.2015

Friedensdemonstration Sa., 21.11.2015

Der Aufruf als PDF: http://www.nrw.vvn-bda.de/bilder/kalkar_tagung_demo_2015.pdf

Wir haben uns entschlossen, unseren Workshop zu vertagen, um allen interessierten Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme an dieser Veranstaltung zu ermöglichen und zur Unterstützung aufzurufen.  Ein neuer Termin für unsere Rüstungskonversionveranstaltung konnte leider noch nicht vereinbart werden.

Unser nächster Termin ist für die Initiative ist für den 4.11.2015 verabredet. Der genaue Ort und die Vorschläge für eine Tagesordnung liegen noch nicht fest. Es wäre aber prima, den Tag schon einmal im Kalender festzuhalten.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

 

zum Schluss natürlich noch die „Einladung in letzter Minute“. Es gibt noch einzelne Plätze für die Reise nach Berlin: Für eine gerechte Weltwirtschaftspolitik – Stoppt TTIP und CETA!“ 

Die aktuellen Planungen für die Freihandelsabkommen zwischen der EU und über den Teich bieten keine Gewähr für Frieden, Solidarität und Gerechtigkeit und das sollten wir am 10.10. deutlich machen.

Plätze buchen beim DGB! (weitere Infos beim DGB Ruhr-Mark)

weitere Infos zur Demo in Berlin: ttip-demo.de

 

Mit solidarischen, friedlichen und engagierten Grüßen Jochen Marquardt Mit kollegialen Grüßen Jochen Marquardt Regionsgeschäftsführer DGB Region Ruhr Mark   Büro Bochum               Büro Hagen Alleestr. 80                   Körnerstr. 43             58095 Hagen ( 0234-687033            (02331-386040 Mobil: 0171-8658-300   www.ruhr-mark.dgb.de www.hagen.dgb.de   Europa neu begründen – hier unterzeichnen: http://wp.europa-neu-begruenden.de/
 

 

 

 

 

 

 

 

Newsletter vom 23.10.2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf unserem Treffen in Gevelsberg haben wir als neuen und nächsten Termin:

Mittwoch, den 4. November 2015 um 18.00 Uhr festgelegt.

Ort: DGB-Büro Hagen, Körnerstr. 43

Die Entwicklungen der vergangenen Wochen sind im Zusammenhang mit den zentralen Themen unserer Arbeit von Widersprüchen geprägt. Mut machende Wahlergebnisse in Griechenland und Portugal, die Wahl eines fortschrittlichen Vorsitzenden für die Labour-Party in GB und interessante Entwicklungen in Kanada und den USA, die beeindruckende Demonstration gegen TTIP und für einen gerechten Welthandel setzen positive Zeichen. Obwohl es immer noch eine große Bereitschaft zur Willkommenskultur für Flüchtlinge in Deutschland gibt, setzt die Politik im Land besorgniserregende Signale. Darüber hinaus machen Pegida und andere machen deutlich, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zunehmen. Die Gewerkschaftstage von ver.di und IG Metall unterstreichen den Wunsch unserer Kolleginnen und Kollegen weiterhin für ein soziales und demokratisches Europa einzutreten und auch die Debatte um Krieg und Frieden in unserer Welt hat Eingang in die Kongresse gefunden.

Dieser Debatte wollen wir uns auf der nächsten Sitzung besonders widmen. Wir freuen uns über die Bereitschaft der Kollegen Bernd Benscheidt (ver.di) und Werner Vosseler (IG Metall) uns über die Diskussionen und Ergebnisse, vor allem unter dem Aspekt der Rüstungskonversion, zu informieren.

Wir laden euch ganz herzlich zum nächsten Treffen ein.

 

Vorschlag für die Tagesordnung:

 

  1. Allgemeine Informationen
  2. Berichte von den Gewerkschaftskongressendi und IG Metall Bernd Benscheidt und Werner Vosseler
  3. Vereinbarung über nächste Arbeitsschritte

Bitte informiert uns zügig über eure Teilnahme unter

 

mit solidarisch-friedlichen Grüßen

 

 

Mit kollegialen Grüßen

Jochen Marquardt

Newsletter vom 20.08. zum Antikriegstag 2015

Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag, 1. September 2015

     Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Der Antikriegstag ist ein Tag des Erinnerns und des Mahnens: Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen. Wir gedenken der europaweit 60 Millionen Toten des Vernichtungskrieges. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften machen zum Antikriegstag deutlich: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Doch bis heute ist die Welt für viele weiterhin kein sicherer Ort. Nie gab es seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges weltweit mehr Flüchtlinge. Politische, ethnische und religiöse Konflikte, Krieg und Bürgerkrieg, Armut und Ausbeutung zwingen die Menschen zur Flucht. Die internationale Staatengemeinschaft muss sich entschiedener dafür einsetzen, dass Auseinandersetzungen nicht mit Waffengewalt ausgetragen und in der Folge humanitäre Katastrophen verursacht werden. Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit können dauerhaft Frieden schaffen. Nur so wird sich auch der Westen vor internationalem Terrorismus schützen können.

Unsere Geschichte verpflichtet uns zu entschiedenem Widerstand gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Wir sind bestürzt und beschämt darüber, wie sehr Flüchtlingen in Deutschland mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit begegnet wird. Wir verurteilen zutiefst die abstoßenden Angriffe auf Menschen, die vor Verfolgung und Terror Zuflucht bei uns suchen. Rechtsextremisten sind dabei vielfach Drahtzieher. Auch um ein klares Zeichen gegen diese menschenverachtenden Umtriebe zu setzen, brauchen wir endlich ein Verbot der NPD und aller neofaschistischen und rechtsextremen Gruppen.

Die Würde jedes Menschen ist und bleibt unantastbar. Die Grundrechte, so wie sie in der EU-Grundrechtscharta verbürgt sind, gelten für alle Menschen innerhalb Europas. Diejenigen, die vor Terrorismus und Krieg nach Europa fliehen, haben ein Recht auf Asyl. Die Europäische Union muss denjenigen helfen, die auf der Flucht über das Mittelmeer in Lebensgefahr geraten. Die Flüchtlinge brauchen eine menschenwürdige Aufnahme und Perspektiven auf soziale und wirtschaftliche Integration in Europa. Es ist beschämend, wie Europa darüber feilscht, welcher Mitgliedsstaat wie viele Flüchtlinge aufnimmt. Nationalismen und Ressentiments haben in Europa keinen Platz. Europa darf nicht seine eigenen Werte verraten!

Ohne Rückbesinnung auf diese Werte und die Stärken eines solidarischen Europas droht der soziale Frieden in Europa zu zerbröckeln. Wie groß diese Gefahr ist, erleben wir längst nicht mehr nur in Griechenland. Um einen Flächenbrand zu verhindern, muss Europa das europäische Sozialmodell stärken – überall. Dazu gehören dringend der entschlossene Kampf gegen die Armut, die Schaffung sozialer Sicherheit, von Teilhabegerechtigkeit und Chancengleichheit. Deshalb fordern wir ein klares Bekenntnis zum europäischen Friedensprojekt, zur europäischen Einheit und zur Sicherung der sozialen Demokratie.

                                                      (Verantwortlich: DGB Bundesvorstand, Berlin)

Antikriegstagsaufruf 2015 DGB


Veranstaltungen in der DGB Region Ruhr Mark und Umgebung:

Wo? Wann? Was?
Bochum:   Willy-Brandt-Gesamtschule, Wittekindstr. 33 01.9. – 19.00 Uhr Eva Kerkemeier, DGB-Vorsitzende BochumDorothea Schäfer, GEW-Landesvorsitzende NRWSchulband der Willy-Brandt-Gesamtschule
Gevelsberg:    IG Metall-Haus 01.9. – 9.30 Uhr Diskussionsveranstaltung mit Otto König
Hagen:            Villa PostInnenstadt + Volkspark 31.8. – 19.00 Uhr01.9. – ab 15.00 Uhr19.00 Uhr Diskussionsveranstaltung mit Andreas ZumachInfostände (Elberfelderstr.)Flashmob: „Klatschen für den Frieden“ (Volkspark)
Hattingen:      Ehrenfriedhof Ludwigstal 01.9. – 17.00 Uhr Gedenkveranstaltung
Herne:             BahnhofstraßeEuropaplatz an der Kreuzkirche 01.9.  tagsüber01.9. – 17:30 Uhr InfostandMahnwache
Lüdenscheid:   Ehrenmal Hühnersiepen 23.8. - 17.30 Uhr06.9. – 11.00 Uhr Glockengeläut und GebetGedenkveranstaltung
Witten:            JohanniskircheMahnmal im Lutherpark 01.9. – 17.00 Uhr18.15 Uhr Friedensgebet und BilderschauKranzniederlegung und Gedenken
Castrop-Rauxel 01.9. Infostände und Ansprachen
Dortmund:      KatharinentreppeMahn-und Gedenkstätte „Steinwache“ 31.8.- 04.9. – 17.00-20.00 Uhr01.9. – 17.00 Uhr Dortmunder FriedensfestivalGedenkveranstaltung (u.a. Prof.Dr. Ahmet Toprak)

Aufruf zum Antikriegstag 2015 mit kleiner Veranstaltungsübersicht RM

postkarte-antikriegstag Bochum

Wir bitten alle Kolleginnen und Kollegen, die sich aus der Initiative an den Aktivitäten zum Antikriegstag beteiligen, ausdrucksfähige Fotos zum anzufertigen und diese an zu schicken. (Banner und Plakat werden zeitnah zur Verfügung gestellt – Material zur Auslage an den Infoständen findet ihr in der Anlage)

Flugblatt September 2015


 

Nächstes Treffen der Initiative: 23.9. – 18.00 Uhr - IGM Gevelsberg – Schwerpunktthema: Spanien – Referentin: Angelica Jimenez-Romo, IGM Vorstandsverwaltung

Newsletter vom 7.08. mit einigen Veranstaltungshinweisen

Dienstag, der 11. August, 19.00 Uhr – Ver.di Bochum, Universitätsstr. 76

Diskussionsveranstaltung: Griechenland nach dem deutschen EU-Diktat

Das Herner Sozialforum und die Bochumer occupy-Initiative lädt ein: Den Einstieg in die Diskussion gestalten: Norbert Arndt (ver.di, GewerkschafterInnen für Frieden und Solidarität), Prof. em. Dr. Jürgen Link (Kulturwissenschaftler, Appell Hellas), Mag Wompel (Labournet, Projekt VIO.ME), Celine Spieker (Hellas Solidarität Bochum, Projekt Soziale Arztpraxis ARTA), Dr. Burkhard Wiebel (Neurowissenschaftler, Projekt Soziale Apotheke Kreta) In der Einladung heißt es: »Wie kann es weitergehen in Griechenland, in der verschärften Krise, nach dem sog. „Kompromiss“, der nichts weiter ist als ein unter bundesdeutscher Dominanz erpresstes EU-Diktat über ein bis dahin noch souveränes Land? In den wenigen kritischen Medien hierzulande ist bereits davon die Rede, dass Griechenland in den Status eines von „Experten” der Troika verwalteten Protektorats versetzt worden sei…


Montag, der 31. August, 19.00 Uhr – Hagen, Villa Post der VHS, Wehringhauserstr. 38

Andreas Zumach: „EU: Friedensstifter oder Kriegstreiber?“  – Frieden: Wie könnte das gehen?

Die Europäische Friedensordnung wird mit Kriegsrhetorik, Eskalationshandlungen und Sanktionsdrohungen in Politik und Medien geradezu fahrlässig aufs Spiel gesetzt. Die EU als Friedensnobelpreisträger hat im weltweiten Waffenhandel eine gewichtige und widersprüchliche Rolle. Die NATO als militärisches Bündnis übernimmt einen eigenen Part in der Vertretung der westlichen Interessen In der Ukrainekrise findet die Rolle der EU in der Berichterstattung kaum Berücksichtigung. Hinzu kommt das Werben von Juncker und von der Leyen für ihre Zukunftsvision einer europäischen Armee. Bei vielen Krisenherden wird die Ursachenbeseitigung oftmals von der Symptombearbeitung in den Hintergrund gedrängt. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wird zur Friedensherstellung kaum berücksichtigt und scheint auch über keine geeigneten Instrumente zu verfügen.


Demo Logo groß weitere Infos:

(Anmeldung mit Angabe: Abf.ort, Name, Betrieb, Gewerkschaft erforderlich an: oder )

Bochum, Jahrhunderthaus, Alleestr. 80       4.00 Uhr                                   Bochum, Ver.di, Universitätsstr. 76                4.30 Uhr                                       Gevelsberg, IGM, Großer Markt 9                   4.30 Uhr                               Hagen, DGB-Haus, Körnerstr. 43                     4.40 Uhr                                     Hattingen, ZOB                                                           4.20 Uhr                                      Herne, ZOB                                                                   4.45 Uhr
Lüdenscheid, Bahnhof                                            4.20 Uhr                             Witten, IGM, Hans-Böckler-Str. 12                4.30 Uhr

Plakat 10.10. Region RM

Newsletter vom 14.07.2015: Solidarität mit Griechenland – nicht nachlassen – nachlegen!

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

in diesen Tagen wurde und wird in Europa über Gegenwart und Zukunft Griechenlands verhandelt. Eine letztliche Einschätzung des Verhandlungsmarathons steht noch aus und wir sollten an erster Stelle den Menschen und der Regierung in Griechenland das Privileg einräumen diese Bewertung vorzunehmen.

Mit dem Referendum in der Vorwoche hat das griechische Volk einer weiteren perspektivlosen Kürzungspolitik eine Absage erteilt. Liest man die jetzt veröffentlichten Punkte aus den Verhandlungen der Brüsseler Nächte scheinen die die meisten verantwortlichen PolitikerINNen der europäischen Politik das Ergebnis des Referendums zu negieren. Ungeklärt erscheint ob die drastischen Auflagen damit verknüpft werden dringende Investitionen und den Abbau der vorhandenen Schulden zumindest in der Substanz zu ermöglichen.

Festzustellen ist allerdings, dass es keine Abkehr von der unverantwortlichen Austeritätspolitik geben soll. Auch wenn es zwischen den Akteuren unterschiedliche Auffassungen gab – die Hardliner um Finanzminister Schäuble haben die Richtung für die europäischen Spitzen in hohem Maße beeinflusst. Alexis Tsipras hat zweifelsfrei versucht die Ergebnisse für das eigene Land und die griechische Politik verantwortungsbewusst in die Debatte einzubringen. Wie gesagt lasst uns mit der Bewertung noch abwarten und schauen wie die Reaktionen aus Griechenland ausfallen werden.

Für uns in Deutschland empfinde ich die Gesprächsausrichtung der Bundesregierung beschämend. Sie schließt nahtlos eine mediale Übermacht ein, die offenkundig den Weg in den Grexit und damit in eine weitere Zuspitzung der humanitären Katastrophe für die Menschen beförderte und die Chancen für eine wirtschaftliche Erholung von Hellas vermindert.

Als Initiative „GewerkschafterINNen für Frieden und Solidarität“ sollten wir gemeinsam und jeweils weiter aktiv für die Solidarität mit Griechenland eintreten. Wir sollten Veranstaltungen organisieren um über die Hintergründe aufzuklären. Wir sollten die Diskussionen in die Betriebe und Verwaltungen tragen, um mehr Kolleginnen und Kollegen zu informieren und aufzufordern mitzumachen beim Kampf um ein anderes und besseres Europa.

Dabei sollten für uns aktuell folgende Punkte im Zentrum stehen:

  • Die humanitären Zustände und das wirtschaftliche Desaster in Griechenland ist nicht Auslöser für die kaum überwindbare Katastrophe – sie ist zum allergrößten Teil Ergebnis der so genannten „Rettungspolitik“ durch Austerität und den Rückbau von sozialen und tariflichen Rechten.
  • Die so genannten „Rettungsaktionen“ haben dazu geführt, dass aus den Schulden der Banken Schulden des Staates wurden und die Staatsverschuldung von etwa 120 Prozent auf rund 180 Prozent angestiegen ist.
  • Die medizinische Versorgung von Millionen Menschen in Griechenland ist völlig unzureichend und erinnert in ihrem Zustand an ein Entwicklungsland – das ist für Europa blamabel und für die Menschen unerträglich
  • Die Rechte der ArbeitnehmerINNen wurden immer mehr beschnitten und die Einkommensverluste haben ein Maß erreicht, dass immer mehr Menschen in Armut geraten sind.
  • Die Lebenssituation für RentnerINNer ist inhuman und stellt das Land vor kaum lösbare Aufgaben

Unabhängig davon, dass die Aufklärung über die Situation in Griechenland weiter vorangetrieben werden muss, dass es eine große Herausforderung bleibt der medialen Berichterstattung mit sachlichen Argumenten entgegenzutreten und immer wieder zu versuchen über Zusammenhänge aufzuzeigen, wird es immer wichtiger die Verantwortung der deutschen und europäischen Politik nachzuweisen.

Die bisher bekannten Ergebnisse der Nacht in Brüssel dürfen nicht auf die Griechenland reduziert werden. Sie machen deutlich, dass es keine Abkehr von der seit Jahren fehlorientierten Politik geben soll. Sie unterstreichen die Notwendigkeit nach einem Politikwechsel in Europa und den berechtigten Forderungen hin zu sozialer Verantwortung und demokratischer Neuausrichtung. Sie erfordern ein Ende einer Wettbewerbsordnung, die alles billiger und nichts besser machen soll. Für uns in Deutschland machen sie nachhaltig deutlich, dass auch in unserem Land ein Politikwechsel dringend erforderlich ist. Dafür können wir weder die Griechen noch irgendwen anderes verantwortlich machen – das ist unsere ureigene Aufgabe und die müssen wir angehen.

Hierzu sollten wir Veranstaltungen organisieren, Informationen und Diskussionen anzubieten. Hierzu sollten wir über Aktionen und Aktivitäten nachdenken. Es gibt viel zu tun – lasst uns gemeinsam dafür eintreten.


In diesem Sinne eine erste Einladung nach Hagen:

Teaser Gegen den Strom

Donnerstag, 16. Juli 19.00 Uhr – Kulturzentrum Pelmke – Griechenland nach dem Referendum-Chaos oder Chance ?

Referent: Dimos Rakanidis

Die Griechinnen und Griechen haben sich mit ihrem Referendum deutlich gegen eine Politik des sozialen Kahlschlags und der wirtschaftlichen Trümmerfelder ausgesprochen. Gleichzeitig haben Regierung und Parlament ein deutliches Bekenntnis zu einem Verbleib in der Euro-Zone formuliert. Die politisch Verantwortlichen in Deutschland und in der EU, sowie die aus den sogenannten „Institutionen“ sind nun aufgefordert mit den Griechen gemeinsame Lösungen zu finden.

Der Referent Dimos Rakanidis wird als Mitglied von Syriza nach einen kurzen Rückblick über die letzten 5 Jahre in Griechenland das Ergebnis des Referendums bewerten und Einschätzungen zu weiteren Vorgehensweisen, sowie der Konsequenzen einer Staatspleite und eines Grexits vornehmen. Darüber hinaus wird der VWL-Student über die Entstehung von Syriza, Podemos und anderen politischen neuen Bewegungen in Europa diskutieren.

Der Link zum weitersagen: http://hagen.dgb.de/++co++e201d36c-26e2-11e5-b057-52540023ef1a


DGB-Klartexte zum Thema: klartext-27-2015-Griechenland-Es-geht-auch-um-unsere-Zukunft

klartext-28-2015-Eurozone-Grexit-verhindert-Kuerungskurs-geht-weiter