Antikriegstag - nie wieder Krieg - rüstet endlich ab

Newsletter vom 31.8.2016

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! – Antikriegstag in der Region

Der Deutsche Gewerkschaftsbund und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Mit dem Antikriegstag erinnern die Gewerkschaften an den Überfall auf Polen und den Beginn des zweiten Weltkriegs am 1. September 1939, mit seinen 60 Millionen Toten. Sie erinnern an Millionen Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle und Andersdenkende, die wegen einer menschenverachtenden und faschistischen Ideologie verfolgt und ermordet wurden.

65 Millionen Menschen sind heute weltweit auf der Flucht. Sie fliehen vor Armut, Hunger und Krankheit. Sie fliehen vor Unterdrückung aufgrund ihrer politischen Anschauungen, ihres Glaubens, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Sie fliehen in der Mehrheit vor Kriegen und Bürgerkriegen. Die Kriege unserer Zeit, befeuert von Waffenlieferungen und logistischer Unterstützung auch aus Deutschland, sind eine wesentliche Ursache für millionenfache Flucht und menschliches Elend. Sowohl historisch und auch aktuell haben wir deshalb eine besondere Verpflichtung die Würde der Flüchtlinge zu schützen. Ihnen Schutz zu gewähren und Perspektiven zu eröffnen ist zugleich Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, Gewalt gegen Flüchtlinge und Menschen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind Angriffe auf die freiheitlichen demokratischen Grundprinzipien der Bundesrepublik Deutschland. Die Morde und Angriffe sind die Spitze eines Eisberges aus weit verbreiteter Menschenfeindlichkeit, Hass gegen Andersdenkende und Demokratiefeindlichkeit. Die Diskussionen um Rüstungskonversion und ziviler Konfliktbewältigung muss intensiver geführt werden, anstatt mit Terrorszenarien und Notvorratsvorschlägen die Kriegsvorbereitung zu betreiben. Wir brauchen eine Politik einer weltwirtschaftlichen Vernunft, die das Elend in der Welt beseitigt und den Weltfrieden möglich macht.

Hier der DGB-Aufruf-zum-Antikriegstag-2016 sowie kurze Informationen über die Antikriegstagsaktivitäten in der Region:(sofern nicht anders angegeben immer am 1. September)

Bochum:  19.00 Uhr ver.di-Haus Bochum, Universitätsstr. 76: „Krieg ist keine Lösung – Der Kosovo im Jahr 2016“  mit Serdal Yüksel; nach der Begrüßung des ver.di Kollegen Michael Sievers und des Grußwortes des DGB Stadtverbandsmitglieds Jochen Bauer wird mit Ausschnitten aus dem WDR-Film „Es begann mit einer Lüge“ zum Vortrag des Landtagsmitglieds übergeleitet, der über Gewinner und Verlierer in dem zerstörten Kosovo berichten wird.

Hagen: 17.00 Uhr Mahnmal gegenüber der Synagoge, 17.15 Uhr am Friedenszeichen in der Hohenzollernstr. mit anschließendem Friedensfest der Friedensmahnwache.

Hattingen: um 17.00 Uhr Ehrenfriedhof Ludwigstal am Mahnmal für die russischen Zwangsarbeiter/innen in Hattingen, Zur Maasbeck; Nach einem Grußwort durch die 1. Bevollmächtigte der örtlichen IGM und DGB Kreisverbandsvorsitzende Clarissa Bader wird Otto König als ehemaliger Bevollmächtigter die Gedenkrede halten. Dennis LeGree wird die Veranstaltung gesanglich begleiten. Abschließend findet die Kranzniederlegung zu Ehren der Opfer von Krieg und Faschismus statt.

Herne: um 17.00 Uhr Mahnwache vor der Kreuzkirche; Nach einer Ansprache von Norbert Arndt wird die Mahnwache durch Musik von Karl Kühn begleitet.

Lüdenscheid: 19.30 Uhr Filmvorführung „Meister des Todes“ + 4. September: 10.30 Uhr Friedensappell Kriegsgedenkstätte Hühnersiepen

Witten: 17.00 Uhr in der Johanniskirche; Nach einem gemeinsamen Gang um 18.00 Uhr zum Mahnmal im Lutherpark wird Antonia Kühn vom DGB NRW eine Rede „Für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung“ halten. Darüber hinaus informiert die Ausstellung der Menschenrechtsorganisation „Asyl ist Menschenrecht“ in der Zeit vom 27. August bis 11. September in der Johanniskirche über Fluchtursachen und Fluchtgefahren. Die Ausstellung kann auch am 1. September ab 16.00 Uhr betrachtet werden.

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Die nächsten Termine der Initiative bitte vormerken:

  1. September und 15.12. jeweils 18.00 Uhr bei ver.di Bochum

und natürlich der 17.11. „Sozialstaat auf der Kippe“ mit Hans-Jürgen Urban