29. April 2015:
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,
in den verbleibenden Tagen bitten wir um aktive Teilnahme und Werbung für die Demonstrationen und Kundgebungen des DGB in den Städten und Kreisen und darum viele Menschen in Bewegung zu bringen.
Die Neugestaltung der Arbeit in unserem Land wollen wir auf den Veranstaltungen am 1.Mai in den Mittelpunkt rücken. Das ist richtig und gut so! Sie wird uns umso besser gelingen wie wir es schaffen unseren Beitrag gegen Krieg und Rassismus zu leisten und die neoliberale Politik in Deutschland und Europa zurück zu drängen.
Dazu gilt es in besonderem Maße Solidarität mit einer neuen Politik in Griechenland zu üben!
Bitte setzt euch aktiv dafür ein – bitte mobilisiert in euren Betrieben und Verwaltungen, in euren Familien und überall dort wo es möglich ist viele Menschen für Frieden und Solidarität!
Hier die Aufstellung zur Verfügung gestellter Materialien, Informationen über Veranstaltungen sowie interessante Links und Hinweise:
Hier klicken und ihr landet auf die Homepage des DGB Ruhr Mark und holt dort die Infos über die Maikundgebung in deiner Nähe
Grundlegende Übereinstimmung bei den bisherigen Diskussionen und Veranstaltungen in der Vorbereitung der Demonstration ist bei der Ausrichtung auf den wichtigen Punkt der besonderen Ausrichtung auf den 70. Jahrestag der Befreiung von Krieg und Faschismus sowie dem Kampf gegen Rechts, Fremdenfeindlichkeit und aktuell der unerträglichen EU-Politik im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik vor den Küsten Europas. Eine Übersicht über die Veranstaltungen in der Region zum 8. Mai findet ihr hier. sowie den hier den Aktionsappell des DFG-VK zum 8. Mai und den Redebeitrag für den Ostermarsch in Herne von Eric Lobach am 5. April.
Das aktuelle Flugblatt für die Demo am 9.5. ist hier zu finden und unter Materialien zum Download auf der Homepage der Initiative. Größere Stückzahlen können gerne beim DGB angefordert werden.
Ebenfalls findet ihr dort einen Vorschlag von einem Redebaustein in der Anlage, um in der Mairede und Arbeitnehmerempfängen auf die Initiative und die Demonstration hinzuweisen.
Alle Materialien zum 9. Mai im Überblick gibt es hier.
Es werden noch OrdnerInnen, HelferInnen für Auf-und Abbau, SpendensammlerInnen gesucht – wer kann bitte melden bei:
In vielen Diskussionen wird deutlich, dass die Aufklärung über die Verhältnisse in Griechenland eine besondere Aufgabe sind, da sie sich gegen eine mediale Darstellung wenden, die in weiten Kreisen der Bevölkerung und auch bei den Beschäftigten ein falsches Bild erzeugt, dem dringend etwas entgegen gesetzt werden muss. Hilfreich für die Diskussion wurde ein aktueller Flyer der IG Metall vorgestellt, der auf der Homepage der Initiative, bei den IGM – Verwaltungsstellen oder hier zur Verfügung steht.
Darüber hinaus wurde ein Folienvortrag erstellt, der auf einige zentrale Fehlinterpretationen und falsche Argumente der aktuellen Debatte um die Situation und Entwicklung in Griechenland eingeht und auf der Homepage der Initiative oder hier. Die Folien können für die persönliche Information genutzt und auf Veranstaltungen eingesetzt werden. Falls es Interesse an ReferentInnen-Unterstützung gibt – bitte bei melden.
Interessante Links und Informationen zu Veranstaltungen:
- April 2015 – Rheinische Post:
Interview mit Reiner Hoffmann „Schluss mit der Mär vom faulen Griechen“
Der Link zur Zeitung: http://faktencheckhellas.org/wp-content/uploads/2015/04/FCH02-Gesamt-END.pdf
Faktencheck zu Griechenland – Pünktlich zum 1.Mai wird ein 2.Faktencheck zu Griechenland erscheinen. Verschiedene Autorinnen und Autoren versuchen der alltäglichen Berichterstattung in den Medien mit einem Faktencheck zu begegnen. – Exemplare liegen auf den Maikundgebungen in unserer Region bereit.
Schwerpunkte der aktuellen Ausgabe werden sein:
- Diejenigen, die von Athen ein „Reformprogramm“ fordern, meinen 1. neue Rentenkürzungen, 2. neue Privatisierungen und 3. neue Mehrwertsteuererhöhung. Also: mehr Elend & tiefere Krise.
- Es heißt: „Reiche Griechen zahlen so gut wie keine Steuern.“ Stimmt! Das ist EU-weit so. Die neue Regierung in Athen will damit Schluss machen. Doch Juncker, Merkel & Schäuble sagen: Weg mit ihr!
- Offiziell ist für die EU der Gesundheitssektor eine „interne Angelegenheit“. In Griechenland wurde eine Ausnahme gemacht – und ein Exempel statuiert: Die Troika-Politik zielte auf die Zerstörung der weitgehend kostenlosen, allgemeinen Gesundheitsversorgung. Mit konkreter deutscher „Hilfe“.
- Ein Teil des Widerstands gegen die Troika-Politik ist die Entwicklung von bereits 40 alternativen Gesundheitszentren, in denen Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal unentgeltlich arbeiten.
- 100 Tage Syriza-Regierung – was wurde versprochen – was wurde gehalten?
- Über den Zusammenhang zwischen deutschen Handelsbilanzüberschüssen und griechischen Handelsbilanzdefiziten
„LITSA“ im Sozialen Zentrum in Bochum
Evangelia Alexaki (57), Spitzname: Litsa, ist eine der Hauptorganisatorinnen der Bewegung von 595 um ihre Wiedereinstellung kämpfenden Putzfrauen aus der griechischen Finanzverwaltung. Seit anderthalb Jahren kämpfen die Frauen für ihre Wiedereinstellung und gegen diese Sparpolitik. Die Faust im roten Gummihandschuh ist ihr Symbol geworden.
Am 25.4. besuchte Litsa das Soziale Zentrum in Bochum und berichtete über den Kampf der Putzfrauen. Nach einem Filmbeitrag mit Bildern von Demonstrationen und den Kämpfen berichtete sie über ihre Erfahrungen unter den alten Regierungen Griechenland und ihre Hoffnungen auf eine neue Politik in ihrem Land. Die Griechin machte deutlich, dass es noch viel zu tun gäbe in ihrem Land. Für sie ist die Beendigung der neoliberalen Politik in Europa eine wichtige Bedingung für das eigene Land und für ein Europa der Demokratie und sozialen Sicherheit. Moderiert wurde die Veranstaltung von Mag Wombel (Labournet) – Übersetzung: Celine Spieker. Übrigens die örtliche Presse war leider nicht anwesend.
„Medienoffensive für Spardiktate“ war der Titel des Vortrags von Otto König im Hagener Kulturzentrum Pelmke am 21.4.2015. Der ehemalige Bevollmächtige der IG Metall setzte sich mit den Berichterstattungen in den Medien auseinander und wies nach, dass es vor allem Halbwahrheiten und der Kampf um die Sicherung des neoliberalen Mainstreams sind, die die Presse- und Medienberichte prägen. An der Spitze die unsägliche Propaganda der Bild-Zeitung und darüber hinaus eine ab- und nachschreibende Zunft bis in den so genannten Qualitätsjournalismus und die öffentlich rechtlichen Sender. Auch wenn es Ausnahmen gibt – die Masse der Berichte sind darauf ausgerichtet die Austeritätspolitik als alternativlos darzustellen und die Politik der herrschenden Eliten in Politik und Wirtschaft zu stützen. Als positive Ausnahmen benannte er u.a. die Sendung „Die Anstalt“ und die Berichte des Journalisten Harald Schumann vom Tagesspiegel.
Wir greifen in den angebotenen Folien einige zentrale Fragen auf und stellen eine Verlinkung zu den Sendungen zur Verfügung.
Fernsehtipp: die Anstalt März 2015 zu Griechenland, Banken, Troika, Journalisten: http://www.youtube.com/watch?v=2×1-lyzW5PE
20.04.2015 – Gewerkschaften erinnern an den 70. Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen. Eine Verpflichtung für uns alle…. Wer die Zukunft schuf, bleibt unvergessen
Mehr: http://www.evg-online.org/Politik/15_04_20_Sachsenhausen/